Hauttypen

Grundsätzlich kann die Beschaffenheit der Haut in unterschiedliche Typen unterteilt werden: Normale, fettige, trockene, empfindliche, reife und Mischhaut. Der Hauttyp wird durch genetische Faktoren bestimmt. Jedoch variiert der individuelle Hautzustand nach den verschiedenen inneren und äußeren Einflüssen, die auf sie einwirken.

NORMALE HAUT

TROCKENE HAUT

FETTIGE HAUT

Eine normale Haut ist weder zu trocken noch feuchtigkeitsarm. Sie ist gut durchblutet, verfügt über eine zarte und geschmeidige Beschaffenheit und eine frische, rosige Farbe. Der Begriff „normal“ wird allgemein für ein ausgeglichenes Hautbild verwendet. Im Fachbereich werden normale Hautverhältnisse als Eudermie bezeichnet.
Die trockene Haut wird im Fachbereich als Sebostase bezeichnet. Die Haut ist oftmals sehr feinporig, zart und leidet unter Feuchtigkeitsmangel. Bei diesem Hauttyp wird weniger Talg produziert als bei normaler Haut, sodass es trockener Haut oft an den Lipiden mangelt, die einen Feuchtigkeitsverlust verhindern. Zudem kann eine schlechte Kollagenbilanz Grund für trockene Haut sein. Ist das Kollagengerüst nicht intakt, kann Feuchtigkeit nur schlecht eingelagert werden.
Die fettige Haut wirkt eher dick, grobporig und glänzt. Sie wird im Fachbereich auch Seborrhö genannt. Hintergrund ist oftmals eine verstärke Talgproduktion, die durch genetische Faktoren, Hormonveränderungen oder -störungen, Medikamente oder auch Stress hervorgerufen werden kann.

EMPFINDLICHE HAUT

Eine empfindliche oder auch sensible Haut neigt meist zu Trockenheit und Rötungen. Außerdem ist sie feinporig und reagiert – schneller als eine normale Haut– mit Irritationen auf äußere Einflüsse (Juckreiz, Hautausschlag, Entzündungen).

MISCHHAUT

Der Begriff „Mischhaut“ wird für einen Hauttyp mit gemischten Merkmalen verwendet. Sie zeichnet sich durch die sogenannte „fettige T-Zone“ (Stirn, Nase und Kinn) und trockene Wangenpartien aus. Die Ausdehnung der sogenannten T-Zone kann sehr unterschiedlich sein – von einem sehr schmalen Streifen bis zu einem ausgedehnten Bereich.

REIFE HAUT

Im Laufe des Lebens verändert sich die Haut. Ab Mitte 20 verändert sich der Kollagen-Stoffwechsel. Je nach Veranlagung, Lebensweise und äußeren Einflüssen entwickelt sich früher oder später der reife Hauttyp. Ein Verlust an Feuchtigkeit, Spannkraft und Elastizität ist für die reife Haut typisch. Die Haut wird anspruchsvoller, braucht zunehmend mehr Schutz, eine veränderte oder intensive Pflege und zeigt erste Anzeichen von Linien und Falten.

HORMONELLE HAUTVERÄNDERUNGEN

Der Hauttyp kann sich im Laufe des Lebens verändern. War die Haut im jugendlichen Alter noch fettig, kann sie nach der Pubertät, einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren trockener werden.

Abnehmende Hormonaktivität im Alter (Wechseljahre / Menopause)

Nach Eintritt der Menopause verringert sich die Östrogenproduktion. Die Produktion von Kollagen und Hyaluron in den Hautzellen (Fibroblasten) der Dermis nimmt ab. Ohne diese wesentlichen Substanzen kann die Dermis ihre Funktion als elastisches Stützgerüst der Haut nicht mehr erfüllen. Hautfeuchtigkeit geht verloren, die Haut wird schlaffer, Linien und Falten entstehen.  In den unterschiedlichen Hautschichten kommt es während des Alterungsprozesses zu verschiedenen Veränderungen. Der Feuchtigkeitsgehalt nimmt ab, Festigkeit und Spannkraft der kollagenen Fasern lassen nach. Die Haut wird dünner und trockener, die Hautdichte nimmt ab, sodass Fältchen entstehen und die Haut ihr strahlendes Aussehen verliert.